Tischtennis Roboter Test
Tischtennis ist eine beliebte Ballsportart, zu welcher verschiedene Accessoires benötigt werden. Zwei sich gegenüber stehende Spieler benötigen einen Tisch, der in der Mitte mit einem Netz ausgestattet werden muss. Ebenso wird ein Tischtennisball benötigt. Jeder der am Spiel beteiligten Akteure muss außerdem einen Tischtennisschläger besitzen.
Um die Sportart Tischtennis in professioneller Art und Weise spielen zu können, ist in der Regel ein intensives Training erforderlich. Hierzu werden unter anderem auch verschiedene Geräte und Tischtennis Roboter eingesetzt und genutzt.
Das populärste Trainingsgerät ist dabei der sogenannte Ballroboter oder die Ballmaschine. Der Ballroboter kann entweder direkt am Tisch befestigt oder auch daneben auf einem eigenen Ständer installiert werden.
Verfügt der Ballroboter über ein eigenes Fangnetz, so ist es erforderlich, ihn direkt am Tisch zu montieren. Dass Fangnetz des Ballroboters kann dabei nämlich über die eine Hälfte des Tisches gespannt werden.
Das Fangnetz des Ballroboters muss grundsätzlich so montiert werden, dass sämtliche Bälle, welche an der Seite oder am Tischende ankommen, in eine große Schalle fallen können, welche unter dem Fangnetz des Ballroboters platziert werden muss.
Von dort saugt sie ein moderner Ballroboter mit einem speziellen Schlauch an und leitet sie in einen sogenannten Ballkopf weiter. Dieser ist entweder starr oder bei neueren und teureren Modellen auch um bis zu 180 Grad drehbar ausgeführt.
Zwei rotierende Schaumgummitrommeln mit unterschiedlicher Rotation und variabler Geschwindigkeit sind schließlich dazu in der Lage, die aus der Schale unter dem Netz jeweils angesaugten Tischtennisbälle wieder auszuwerfen.
Der Ballroboter ermöglicht dabei eine exakte Voreinstellung bestimmter Parameter für den auszuwerfenden Ball. Zu diesen Parametern gehören:
- die Ballgeschwindigkeit
- die Häufigkeit des Ballauswerfens
- die Richtung der auszuwerfenden Bälle, wobei beispielsweise auch Richtungswechsel nach jeweils zwei ausgeworfenen Bällen voreingestellt werden können
- der sogenannte Spin.
Im Unterschied zu menschlichen Gegnern weist der Ballroboter dann allerdings doch diverse Arten von Defiziten auf, welche daraus resultieren, dass er als Maschine den wesentlich komplexer und situativer agierenden Menschen nicht vollständig ersetzen kann.
Die Vielfalt der Bälle eines menschlichen Gegners kann durch das Trainingsgerät Ballroboter nicht realisiert werden. Daher wird der Ballroboter im Training nur dazu genutzt, um beispielsweise ganz definierte Schwächen auszumerzen oder generell, um die Ausdauer und Kondition eines Spielers zu verbessern.
Neuentwicklungen unter den Ballrobotern besitzen hingegen bereits programmierbare Steuerungstechnik und obendrein auch noch zwei Ballköpfe. Auf diese Art und Weise können Ballroboter dazu benutzt werden, um Schlagfolgen zu generieren. Solche hoch modernen Ballroboter sind allerdings vergleichsweise teuer und kommen daher im Trainingsbetrieb auch nur recht selten zum Einsatz.
Dennoch erweist sich der Ballroboter als zumindest teilweiser Ersatz eines menschlichen Gegners besonders als für den Homebereich sehr gut geeignet. Hier kann er beispielsweise schnell und effektiv dazu beitragen, dass ein Spieler Schwächen wie die Sidespinaufnahme, die Topspin- und die Unterschnittballabnahme zielstrebig ausmerzen und vor allem auch seine Kondition am Tisch immer weiter verbessern kann, ohne dass dazu ein menschlicher Sparringspartner vonnöten wäre.
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Die Geschichte der Sportart
Wie auch das Tennis, so kam das Tischtennis aus dem viktorianischen England, wo es bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts als „Ping Pong“ in Mode gekommen war und von breiten Kreisen mit Leidenschaft gespielt wurde.
Da die Bezeichnung Ping Pong allerdings im Jahre 1901 zur Handelsmarke wurde, durfte sie im Zusammenhang mit Tischtennis nicht mehr als Synonym für diese populäre Sportart verwendet werden. Lediglich umgangssprachlich wird Ping Pong noch als Bezeichnung für Tischtennis gebraucht. So unter anderem auch in China, wo sich diese Ballsportart ganz besonderer Beliebtheit erfreut.
Der Tischtennis-Tisch
Es wurde eingangs bereits erwähnt, dass der Tisch zu den wichtigsten Utensilien des Spielers zählt. Er ist entweder in mattem Grün oder auch in Mattblau ausgeführt. Es hat sich in den letzten Jahren jedoch allgemein eingebürgert, besonders bei bedeutenden internationalen Turnieren stets mattblaue Tische zum Spielen zu verwenden. Diese bieten dem Zuschauer meist einen besonders interessanten Kontrast zu den die Spielfläche praktisch einrahmenden Werbebannern und garantieren dem Spieler außerdem die hervorragende Sichtbarkeit der Bälle.
Soll der Tisch wettkampftauglich sein, so muss er gemäß dem allgemein verbindlichen Reglement grundsätzlich über eine Länge von 2,74 m oder 9 ft und eine Breite von 1,525 m oder 5 ft verfügen. Das Material, aus welchem die Spielfläche besteht, ist grundsätzlich nicht reglementiert. Jedoch ist es verbindlich geregelt, dass sich die Spielfläche grundsätzlich 76 cm über dem Bodenniveau befinden muss.
Ein Netz teilt den Tisch dabei in jeweils zwei exakt gleich große Hälften in den Abmessungen von 1,37 m x 1,525 m oder 4,5 ft x 5 ft. Es ist erforderlich, dass jeder Tischtennisball, welcher aus einer Höhe von 30 cm auf die Tischtennisplatte fallen gelassen wird, etwa 22 cm bis 25 cm hoch springen muss.
Die Mittellinie, welche den Tisch der Länge nach in zwei Hälften unterteilt, muss exakt 3 mm breit sein. Rings um den Tisch herum verläuft schließlich eine weitere weiße Linie in einer Breite von 20 mm. Die Grundlinie verläuft stets parallel zur Netzgarnitur, während die Seitenlinien im rechten Winkel zur Netzgarnitur angeordnet werden müssen.
Die Oberfläche des Tisches muss dunkel ausgeführt werden, da sie nicht das Licht reflektieren soll. Die Spielfläche besteht meist aus Holz. Die Normen der Tische für die Sportart Tischtennis sind allgemein verbindlich in der DIN EN 14468 definiert. Sämtliche Hersteller von Tischtennis-Tischen sind verpflichtet, zunächst erst einmal ihre Zulassung beim Deutschen Tischtennisbund, kurz DTTB, zu beantragen.
Der Tischtennisball
Der Ball muss beim modernen Tischtennis-Spiel entweder aus Zelluloid oder aus Plastik gefertigt werden. Er besitzt stets einen Durchmesser von jeweils 40 mm, welchen das Reglement verbindlich vorschreibt. Die Farben, in welchen der Tischtennisball ausgeführt werden muss, sind grundsätzlich Weiß oder auch Orange. Den Tischtennisball kann man in unterschiedlichen Qualitäten im Handel oder auch bereits online beziehen. Diese unterschiedlichen Qualitäten sind jeweils durch aufgedruckte Sterne gekennzeichnet. Beste Qualitäten in Punkto Härte, Gewicht und Rundung werden stets mit insgesamt drei Sternen gekennzeichnet.
Trainingsbälle weisen jedoch überwiegend nur ein bis zwei Sterne auf.
Die sogenannte Netzgarnitur
Zur Netzgarnitur gehören laut Reglement das eigentliche Netz, zwei Pfosten und der Mechanismus zur Aufhängung des Netzes an den Pfosten.
Das Netz muss gemäß Reglement insgesamt 15,25 cm hoch sein und exakt in der Tischmitte der Tischtennisplatte aufgespannt werden. Zum Aufspannen werden zwei Zwingen benutzt, welche links und rechts des Tisches anzubringen sind. Die Netzspannung ist gleichfalls reglementiert. Vorgeschrieben ist, dass ein in der Mitte mit jeweils 100 g belastetes Netz höchstens 10 mm absinken darf.
Der eigentliche Spielraum
Als Spielraum dient im Allgemeinen diejenige Fläche des Tisches, auf welcher die Spieler die Ballwechsel vollziehen.
Im internationalen Maßstab wurde definiert, dass der Spielraum 14 m lang, 7 m breit und 5 m hoch sein darf. Jedoch können, je nach Liga oder Klasse, auch hiervon abweichende Regelungen getroffen werden.
Der Tischtennisschläger
Die Schläger sind heute in unterschiedlichsten Ausführungen und Qualitäten erhältlich. Dennoch hat es sich dabei im internationalen Maßstab durchgesetzt, dass die eigentliche Schlagfläche, über welche der Ballkontakt realisiert wird, die Form eines Ovals aufweist.
Der moderne Schläger besteht heute meist aus den Materialien geleimtes Holz, Karbon, Kevlar oder sogar auch aus Glasfiberfurnier.
Je nach Schlägerhaltung, es gibt beispielsweise die Penholder und die in weiteren vier Griffformen mögliche Shakehand-Schlägerhaltung, sind unterschiedlichste Schlägerversionen für das Tischtennis im Handel erhältlich.
Gemäß Reglement müssen die Schläger auf ihrer Vorder- und Rückseite verschiedene Farben aufweisen. Die Schläger sind oft mit diversen Arten von Belägen versehen.
Das Tischtennis-Spiel
Tischtennis wird heute in der Freizeit, aber auch als professionelle sportliche Disziplin realisiert.
Meist treten dabei zwei Spieler im Wettkampf gegeneinander an. Jedes Spiel beginnt grundsätzlich mit einem sogenannten Aufschlag. Hierbei muss der Ball frei auf dem geöffneten Handteller desjenigen Spielers liegen, welcher den Aufschlag ausführt. Dieser Spieler wird auch Aufschläger genannt.
Der Aufschläger muss den Ball senkrecht etwa 16 cm hoch werfen. Fällt der Ball schließlich wieder herab, so muss ihn der Aufschläger dabei so schlagen, dass er einmal auf der eigenen Hälfte des Tisches aufkommt, anschließend aber über die Netzgarnitur springt, um schließlich auf der Tischhälfte des Gegners aufzukommen. Zumindest jedoch muss durch den Ball nach dem Überspringen des Netzes die Tischkante auf der Tischhälfte des Gegners berührt werden.
Es ist erforderlich, dass ein Ball beim Aufschlag vom Gegner und auch von einem möglichen Schiedsrichter jederzeit gesehen werden kann.
Der Ballwechsel
Nach dem Aufschlag folgt der Ballwechsel zwischen den Spielern. Dieser Ballwechsel wird jeweils so lange ausgeführt, bis einem der beiden Spieler ein Fehler unterläuft.
Als mögliche Fehler wurden im Reglement verbindlich definiert:
- der sogenannte Flugball, wobei der Ball noch beim Flug über die eigene Tischhälfte mit Schläger, Kleidung oder Körper berührt wurde, noch ehe er den Tisch berühren könnte
- der nach dem Aufschlag mehr als nur einmal auf der eigenen Tischhälfte aufkommende Ball
- der beim Aufschlag ganz oder teilweise verdeckte Ball
- das häufigere Berühren des Balls mit dem Schläger
- das Berühren des Tisches mit der freien Hand
- das Berühren der Netzgarnitur
- das Verbleiben des Balls in der eigenen Tischhälfte
- das Schlagen des Balles neben den Tisch
- das Nicht-Treffen des Balls mit dem Schläger.
Der Satz
Ein Satz ist definiert als ein Zustand, bei welchem einer der beiden Spieler insgesamt elf sogenannte Gewinnpunkte erreicht hat und dabei mindestens zwei Punkte Vorsprung gegenüber dem Gegner erlangt hat.
Das Spiel
Jedes Spiel besteht stets aus mehreren Sätzen, höchstens jedoch aus fünf Sätzen.